CDU macht Druck für KiTa-Plätze

20.04.2016

Die vor mehreren Wochen von vielen besorgten Eltern im Fachausschuss vorgetragenen Sorgen über die fehlenden KiTa-Plätze in der Gemeinde haben nach Auffassung der CDU Fraktion leider nicht zu der erwarteten Initiative der Selbstverwaltung geführt. Trotz der bis 2013 mit der Mehrheit der CDU Fraktion und ihrem damaligen Bürgermeister geschaffene, umfangreiche Betreuungsplätze reichen diese heute nicht mehr aus. Hintergrund für diese Entwicklung ist nicht nur die totale Fehleinschätzung der Gesetzgeber bei den Vorgaben für die Betreuung der unter Dreijährigen, sondern auch alle Prognosen, die der Gemeinde zur Verfügung standen. Die CDU Fraktion drängt deshalb darauf, notwendige Schritte für eine Lösung des Problems auf den Weg zu bringen. Die zukünftige übergangsweise Nutzung des im Eigentum der Kirche befindlichen Hauses am Blomeweg wird die Sorgen nicht verringern und ist nur ein erster Schritt zur Lösung, dem weitere Schritte folgen müssen, weil dort nur ein Teil der erforderlichen Plätze geschaffen werden kann.

„Wenn das neue Kindergartenjahr beginnt und immer noch eine Vielzahl von Plätzen fehlt, stellt der Fraktionsvorsitzende Eckhard Jensen fest, müssen sich alle fragen, was haben wir eigentlich inzwischen getan, um den Engpass zu beheben? Der bereits Ende 2014 eingerichtete Arbeitskreis KiTa- und Schulentwicklung ist inzwischen offensichtlich sanft entschlummert, obgleich die CDU Fraktion die Fortsetzung der Arbeit schon vor Wochen angemahnt hat“.

In Anbetracht der Kürze der verbleibenden Zeit und der finanziellen Notlage der Gemeinde müssen schnellstens praktikable Lösungen her. Die CDU Fraktion hat sich intern bereits intensiv mit dieser Frage befasst und wird dem Arbeitskreis konkrete Vorschläge unterbreiten, wenn er denn bald wieder tagt; denn bis zur nächsten Sitzung des Fachausschusses im Juni geht sonst weitere kostbare Zeit verloren. Es muss einfach schneller gehen. Da nicht alles bei der Verwaltung abgeladen werden kann, sind die Fraktionen und vor allem der Bürgermeister gefordert, notwendige Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, notfalls über Sondersitzungen der Fachausschüsse. Deswegen wurde zur Vorbereitung der kommenden Sitzungen schon ein umfangreicher Fragenkatalog vorgelegt. Daran werden allerdings auch die Erwartungen geknüpft, dass vor allem der Kreis Plön Unterstützung leistet und nicht durch das Festhalten an starren Vorschriften den Bemühungen der Gemeinde entgegensteht.

Viele junge Familien sind in den letzten Jahren in dem Vertrauen nach Schönkirchen gezogen, Betreuungsplätze für ihre Kinder zu finden. Jetzt ist es Aufgabe der Gemeinde, diese Familien nicht länger zu enttäuschen.